Wichtige Hinweise zum sicheren Umgang mit PANOLIN Schmierstoffen

Chemische Produkte (Stoffe und Zubereitungen/Gemische) müssen durch den Hersteller bezüglich ihrer gefährlichen Eigenschaften beurteilt und – falls notwendig – gekennzeichnet werden.

Die Information über Gefahren von chemischen Produkten (Stoffe und Zubereitungen/Gemische) erfolgt nach GHS (CLP) über die Kennzeichnung auf dem Gebinde (GHS-Symbol, Etikette) und zusätzlich im Sicherheitsdatenblatt (SDB, engl. MSDS).
Für Schmierstoffe, die als Gefahrstoffe eingestuft sind, muss der Hersteller/Inverkehrbringer unaufgefordert ein Sicherheitsdatenblatt zur Verfügung stellen.
Dies kann in Papierform geschehen oder in elektronischer Form [RL 2001/58/EG]. PANOLIN stellt darum für betroffene PANOLIN Produkte MSDS jeweils unaufgefordert zur Verfügung.

Der Grossteil der PANOLIN ECLs enthält jedoch keine gefährlichen Stoffe. In diesen Fällen ist es nicht zwingend, ein MSDS zur Verfügung zu stellen. Selbstverständlich können aber MSDS dieser Produkte jederzeit bei PANOLIN angefordert werden.

Die Handhabung von Schmierstoffen erfordert ggf. gesonderte Massnahmen, die im MSDS erläutert sind.
Kontrollieren Sie, ob sie die entsprechenden MSDS griffbereit haben (diese sollten immer am Einsatzort der Schmierstoffe vorhanden sein) und ob Gebinde-Kennzeichnung und MSDS übereinstimmen.

Nachfolgend möchten wir Ihnen noch einige einfache und zweckdienliche Sicherheitsinformationen in leicht verständlicher Form anbieten, welche Sie stets beachten sollten.

Generelle Sicherheitsinformationen zum Umgang mit Schmierstoffen

Bei bestimmungsgemässer Verwendung sowie bei Einhaltung der elementaren Regeln des Arbeitsschutzes und der Industriehygiene sind Schmierstoffe gesundheitlich unbedenklich.

Schmierstoffe sollten trocken gelagert werden.
Vermeiden Sie auch Temperaturschwankungen während der Lagerung. Je nach lokalen Vorschriften sind entsprechende Massnahmen zu treffen (z.B. Auffangwannen), die ein Ausfliessen verhindern.

Sicherheitsdatenblätter (SDB, Engl.: MSDS)
Sicherheitsdatenblätter enthalten ausführliche Angaben zum Gesundheits-, Unfall- und Umweltschutz.

Bitte beachten Sie speziell die Kapitel
2 – Mögliche Gefahren
4 – Erste Hilfe Massnahmen
5 – Massnahmen zur Brandbekämpfung
6 – Massnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung
7 – Handhabung und Lagerung
13 - Hinweise zur Entsorgung

Schmierstoffe sind in der Regel wassergefährdende Produkte. Deshalb dürfen sie nicht in den Boden, in das Wasser oder in die Kanalisation gelangen.
Je nach Einsatzart und Einsatzort müssen ggf. weitere, Vorschriften und Massnahmen beachtet werden. Diese bleiben ausdrücklich vorbehalten.

Thema

Schutz / Prävention

Wenn doch etwas passiert

 

Augen

 

Beim Umgang mit Schmierstoffen besteht generell die Tragepflicht einer Schutzbrille.

 

Bei Kontakt mit Schmierstoff die Augenlider geöffnet halten und mindestens 10 Minuten lang reichlich mit sauberem, fliessendem Wasser spülen.

Bei Augenreizung Augenarzt aufsuchen.

Hände / Hautkontakt generell

 

Längeren und wiederholten Kontakt möglichst vermeiden.
Ölbeständige Handschuhe (Schutzkleidung) tragen.

Hautschutzmassnahmen durchführen.

Benetzte Hautpartien mit Seife und Wasser reinigen. Hände nicht mit Petroleum, Lösungsmitteln oder Kühlschmierstoffen reinigen.
Nach der Reinigung nachfettende Pflegecreme verwenden.

Ölnebel / Dämpfe

Am Entstehungsort absaugen.

Für ausreichende Belüftung sorgen.

 

Bei unbeabsichtigtem Einatmen: für Frischluft sorgen. Bei Auftreten von Beschwerden: Arzt aufsuchen.

Verschlucken von Öl

 

Klare und eindeutige Kennzeichnung und separierte, saubere Lagerung der Gebinde.

Keine Nahrungsmittel am Arbeitsplatz aufbewahren!

Bei unbeabsichtigtem Verschlucken: Mund ausspülen; auf keinen Fall Erbrechen herbeiführen.
Umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

 

Boden / Gewässer

 

Verschütten/Ausfliessen verhindern. Ausfliessende Flüssigkeit zurückhalten.

Mit Ölbinder aufnehmen und entsorgen.

Ölsperre einsetzen.

Brandschutz

(Ex-Schutz)

 

Keine Feuerquelle/Zündquelle in der Nähe von Gebinden (nicht rauchen).

Gebinde möglichst verschlossen halten, entstehende Dämpfe absaugen.

Im Brandfall:
Alarmieren – Retten – Löschen